Drahtlos wäre auch schön
Ab heute habe ich für eine gute Woche keine Zeit zum Schrauben wegen anderer Dinge. Die Gelegenheit nutze ich noch, um die Elektrik, die ich immer wieder zwischendurch gemacht habe, etwas zusammenzufassen. Ich denke, den ein oder anderen, der nicht so vertraut mit dem Kabelzeugs ist, wird's interessieren.
Der Corsa B, der ja immer ein Einspritzer ist, hat im Beifahrerfußraum sein Motorsteuergerät platziert. Die Verbindung zum Fahrzeug wird über einen 3x3=9poligen Stecker hergestellt, dessen Belegung je nach Modell/Motor nur ganz leichte Unterschiede aufweist. Außerdem verfügt der Corsa B über den sogenannten "Anlasserkabelbaum", der den direkten Kontakt von Batterie (+ und Masse, es gibt kein Masseband mehr am Getriebe) zum Anlasser und dem Generator herstellt und außerdem Generator-Reizleitung, Anlassersteuerleitung und Öldruckschalter beinhaltet. Für Letztere gibt's beim Corsa B noch einen 4- bzw. später 6 poligen Stecker im Motorraum als Fahrzeugschnittstelle.
Der Corsa A, im Speziellen der 84er Vergaser-Otto, bietet im Beifahrerfußraum natürlich nur gähnende Leere.
Signale, die der Corsa B über den 9pol-Stecker zum Innenraum führt, laufen beim Corsa A einfach durch den Hauptkabelbaum (Drehzahl, Wassertemperatur. Öldruck). Generator und Anlasser haben ebenfalls eine Schnittstelle (3 polig) im Motorraum. Die Motormasse kommt über ein Masseband am Getriebe.
Bevor man also jetzt den Motor "reinwirft" und anfängt, wilde Kabelschlaufen und -brücken durch Motor- und Innenraum zu werfen, sollte man sich überlegen, welches Konzept man bei der Elektrik geht. Passe ich den Corsa A an den Motorkabelbaum des Corsa B an oder andersrum?
Ich gehe grundsätzlich den ersten Weg, lasse den Motorkabelbaum also weitestgehend unangetastet und sorge dafür, dass die nötigen Schnittstellen an der richtigen Stelle liegen.
Morgen beschreibe ich an dieser Stelle - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - meinen Weg der Elektrik-Anpassung bei der Adaption eines Corsa B C16XE an einen Vergaser Corsa A 10S.