Instandsetzungsarbeiten - Teil 4
Nachdem ich heute wieder recht fit bin, wage ich mich endlich wieder in die Garage, um den Corsa baldmöglichst wieder auf die Straße zu bekommen. Vorher hole ich noch die neuen Räder beim Reifen-Monteur ab. Bin sehr gespannt, wie sich die Nankang AR-1 auf dem Corsa machen werden.
Ich nehme mir vor, das nervigste Problem zuerst anzugehen: Der Rückwärtsgang lässt sich nicht mehr einlegen. Alle anderen Gänge schalten wunderbar. Ich schaue mir ein baugleiches Getriebe offen an und frage mich, was da bitte nicht mehr funktionieren soll... Da ich durch die Öffnung der Schaltbetätigung schon vorm Abholen der Karosse vom Lackierer nichts ausrichten konnte, entscheide ich mich, das Getriebe auszubauen - da habe ich ja mittlerweile Übung.
Nun, was soll ich sagen? Ich muss mich damit zufrieden geben, dass da irgendwas geklemmt hat. Ein wahres Problem kann ich nicht finden. Nachdem ich im ausgebauten Zustand mit demontierter Schaltbetätigung und Hauptlagerdeckel besser ran komme und die Rückwärtsgangwelle einmal per Hand betätige, lässt sie sich auch von außen wieder ganz normal bewegen. Ansonsten ist am Getriebe nichts festzustellen, alles perfekt. Also wieder einbauen. 2,5 Stunden für alleine aus- und einbauen, das ist okay.
Nun kann ich mich beruhigt dem Zusammenbau und Austausch weiterer Teile widmen. So richtig laufen will aber nichts, an allen möglichen Stellen hakt es. Die mühevoll vorbereitete neue Frontschürze hat einen leicht verformten Aufpralldämpfer - das hätte ich auch vorher sehen können. Habe ich aber nicht. Also muss ich das jetzt richten...
Das dicke Ende kommt bekanntlich zum Schluss. Als ich gegen Abend das Auto endlich auf seine Räder stelle, zeigt sich, dass das Richten der Hinterachsaufnahmen bei weitem nicht ausgereicht hat. Es ist nach wie vor deutlicher Versatz vorhanden.
Meine Motivation wackelt bedrohlich. Zusammen mit meinem Vater grübeln wir über ein Hilfswerkzeug, um besser an den Achsaufnahmen "anfassen" zu können.
Fotos habe ich heute übrigens keine gemacht...